Erfolgreicher Warnstreik der studentischen Beschäftigten

Auch die zweite Verhandlungsrunde in den Tarifauseinandersetzungen der Länder blieb Anfang November ohne Ergebnis. Die Länder haben unsere Forderung nach einer Gehaltserhöhung um 10,5 Prozent, mindestens 500 Euro monatlich, zurückgewiesen, ohne ein eigenes Angebot vorzulegen. Und obwohl sich die Mehrheit der Regierungskoalitionen der Länder für einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte (TVStud) ausgesprochen hat, mauern die in der TdL vertretenen Minister*innen auch hier. Es ist Zeit, die Tarifauseinandersetzungen jetzt in die Hochschulen zu tragen – wir sind bereit zu Aktionen und Streiks.

Wir haben deshalb am Montag, den 20. November im Rahmen des bundesweiten Hochschulaktionstages alle studentischen Beschäftigten an den Hochschulen und Forschungseinrichtungen des Landes ganztägig zum Warnstreik aufgerufen. Um 14 Uhr gab es außerdem eine Kundgebung auf dem Christian-Albrechts-Platz der CAU Kiel, auf der wir und die Beschäftigten unsere Forderungen an die TdL lautstark vertreten haben. An dem Warnstreik haben sich deutlich mehr studentische Beschäftigte beteiligt als in der Tarifrunde 2021, in der sie zuletzt zum Streik aufgerufen wurden. So hat der Streik am Montag erstmals zu kleineren Störungen im Hochschulbetrieb geführt. Außerdem konnten wir mit vielen Hochschulbeschäftigten ins Gespräch kommen und sie für eine aktive Beteiligung in der Tarifrunde gewinnen. Denn der nächste Streiktag steht bereits vor der Tür: Am 28. November hat die GEW bundesweit den Streiktag Bildung ausgerufen. Wir rufen an dem Tag alle Tarifbeschäftigten im Geltungsbereich des TV-L und alle studentischen Beschäftigten ganztägig zum Warnstreik und zur Beteiligung an der zentralen Kundgebung in Hamburg auf. Denn dort sitzt der Verhandlungsführer der Arbeitgeber in dieser
Tarifrunde!

Die Demo beginnt um 11.30 Uhr am Bahnhof Dammtor. Den Streikaufruf und alle Infos zur gemeinsam Anfahrt findet ihr auf www.gew-sh.de/tarifrunde.