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Schülerschule Pinneberg-Waldenau

Tarifabschluss in schwierigen Zeiten sorgt für Gehaltszuwachs

Die GEW hat die Tarifverhandlungen mit dem Vorstand der Schülerschule erfolgreich abgeschlossen. Die Gehälter der Beschäftigten steigen im Mai 2023 um drei Prozent. Außerdem erhalten die Beschäftigen zwei steuerfreie Inflationsprämien in Höhe von jeweils 775 Euro.

(Foto: GEW)

Die Schülerschule in Pinneberg-Waldenau ist eine staatlich anerkannte Schule in der freien Trägerschaft eines Elternvereins mit dem Schwerpunkt Inklusion. Sie existiert seit 1985. Zwischen der GEW Schleswig-Holstein und der Schülerschule gibt es seit vielen Jahren einen Haustarifvertrag. Die diesjährigen Tarifverhandlungen fanden unter besonders schwierigen Bedingungen statt. Auf der einen Seite machten die hohe Inflation und die drastisch gestiegenen Energiekosten einen deutlichen Gehaltszuwachs für die Beschäftigten dringend erforderlich. Auf Arbeitgeberseite führen aber gerade die hohen Energiekosten zu enormen finanziellen Belastungen, deren Ende noch nicht absehbar ist, obwohl die Politik Hilfen in Aussicht gestellt hat.

Trotz dieser schwierigen Ausgangslage führten die GEW-Tarifkommission und der Vorstand der Schülerschule die Gespräche in einer sehr konstruktiven Art und Weise. Als Ergebnis dieser Verhandlungen steigen die Gehälter an der Schülerschule nun zum 1. Mai 2023 um drei Prozent. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten zwei steuerfreie Einmalzahlungen von jeweils 775, eine im Dezember 2022 und eine im April 2023. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 12 Monaten vom 1. August 2022 bis 31. Juli  2023.

Von dem Tarifabschluss profitieren Lehrkräfte, Erzieher*innen, Verwaltungsangestellte, Hausmeister*innen und die übrigen Beschäftigte des Arbeitskreises Schülerschule e.V. In den vergangenen Jahren ist es gelungen, durch gute Tarifabschlüsse den Abstand zum öffentlichen Dienst etwas zu verringern. Der diesjährige Abschluss bringt eine vergleichbare Steigerung der Gehälter wie im öffentlichen Dienst (2,9 Prozent ab Dezember 2022). Der wegen der hohen Inflation eigentlich notwendige Gehaltszuwachs konnte aber leider nicht erreicht werden.  Die Schülerschule als Schule in freier Trägerschaft liegt mit ihren Gehältern nach wie vor teils deutlich unterhalb des Niveaus des öffentlichen Dienstes.

Die vereinbarte Steigerung der Gehälter war aber aufgrund der schwierigen Ausgangsbedingungen keine Selbstverständlichkeit. Der Tarifabschluss ist somit auch das Ergebnis des Einsatzes der GEW-Kolleg*innen in der Tarifkommission.

Mehr Informationen zur Schülerschule: www.schuelerschule.de.

Kontakt
Philipp Westphal
Referent für Tarifpolitik
Telefon:  0431 5195132