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Perspektivschulen

GEW fordert finanzielle Klarheit - Unsicherheit ist Gift für die Schulen

Große Sorgen an Perspektivschulen: Personelle Planungen fürs kommende Schuljahr liegen auf Eis, weil der Landeshaushalt erst im März verabschiedet werden soll.

(Foto: GEW)

Grundsätzlich will auch die Landesregierung die Förderung der Perspektivschulen fortsetzen. Die GEW erwartet daher sofort ein positives Signal der Bildungsministerin an die Schulen. Denn ohne verabschiedeten Haushalt können die Schulen kein Geld im Hinblick auf das kommende Schuljahr ausgeben.

Die Hängepartie ist für die betroffenen Schulen Gift. Sie haben sich in den vergangenen Jahren mit den zusätzlichen Mitteln etwas aufgebaut, was nun wegzubrechen droht. Befristet Beschäftigte sehen sich zum Beispiel nach neuen Stellen um. Dabei ist gerade in der pädagogischen Arbeit Kontinuität ganz wichtig. Und die Probleme an den Schulen werden ja nicht weniger, sondern eher mehr. Das betrifft sowohl die Leistungen der Schüler*innen, als auch die sozialen Probleme, vor die sich die Schulen gestellt sehen.

Vor diesem Hintergrund muss das Perspektivschulprogramm nicht nur weitergehen, sondern sogar ausgebaut werden. Die Gelder des Bundes aus dem Startchancen-Programm sollte die Landesregierung zusätzlich zu den bisherigen Landesmitteln einsetzen. Die GEW erwartet, dass Frau Prien sich dafür mit aller Macht bei der Finanzministerin einsetzt. Aus Sicht der GEW sind befristete Programme für erkennbare Daueraufgaben überhaupt sehr problematisch. Sie tritt deshalb dafür ein, Schulen nach einem Sozial-Index mit Personal und finanziellen Mittel auszustatten.