Dauerstellen für Daueraufgaben

Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes

Mit dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) gilt an Hochschulen ein weitreichendes Sonderarbeitsrecht, das die Befristungspraxis immer weiter verschärft hat. Dieses Gesetz soll jetzt angepasst werden und der Gesetzgebungsprozess nimmt Fahrt auf. Das ist längst überfällig, denn die letzte Novellierung des Gesetzes hat die Arbeitsbedingungen kaum verbessert: 84% aller wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen an Universitäten und 78 % an Fachhochschulen sind befristet beschäftigt, zeigt die Studie der Bundesregierung. Die unsicheren Arbeitsbedingungen schaffen nicht nur eine psychische Belastung, sondern erschweren auch eine Familien- und Lebensplanung.

Es wird Zeit, dass sich etwas ändert!

Wir nehmen die geplante Reform des WissZeitVG zum Anlass um gemeinsam mit Gewerkschafter*innen, Aktivist*innen, Betroffenen und interessierten Hochschulangehörigen über die Missstände des WissZeitVG zu sprechen, Alternativen aufzuzeigen und uns zu vernetzen. Denn so darf es nicht weiter gehen.

Mit dabei sind unter anderem Vertreter*innen des Personalrats Wissenschaft an der EUF, die über die (Befristungs-) Situation an der Hochschule berichten, Bert Schinkel-Mommsen als Vertreter des Hauptpersonalrats Wissenschaft und Andreas Keller, stellv. Vorsitzender der GEW, der das WissZeitVG aus Gewerkschaftssicht kritisch einordnet und die GEW-Positionen zum WissZeitVG und den Gesetzentwurf für ein Wissenschaftsentfristungsgesetz geprägt hat.

Wir laden alle Betroffenen und interessierten Kolleg*innen herzlich ein teilzunehmen und sich zu beteiligen! Denn als Gewerkschafter*innen wissen wir, dass gute Argumente nicht ausreichen. Wir müssen uns organisieren und Druck auf den Gesetzgeber ausüben - auch in Schleswig-Holstein.

Du möchtest über Folgeveranstaltungen zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz und der Vernetzung vom akademischen Mittelbau in Schleswig-Holstein auf dem Laufenden bleiben? 

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