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Digitalität

Wo bleiben digitale Endgeräte für Lehrkräfte?

Wie von der GEW schon seit langem gefordert, soll es für die Schulen Software geben, die geprüft und auch mit dem Datenschutz zu vereinbaren ist. Nicht schlecht. Aber digitale Endgeräte für Lehrkräfte fehlen immer noch.

Es geht voran – wenn auch nur sehr langsam. Wie von der Bildungsgewerkschaft GEW schon seit langem gefordert, soll es nun endlich für die Schulen Software geben, die geprüft und auch mit dem Datenschutz zu vereinbaren ist. Leider enthält das Konzept der Bildungsministerin aber immer noch keine digitalen Endgeräte für Lehrkräfte.

Bildungsministerin Karin Prien hat heute (26. Juni 2020) in Kiel bekanntgegeben, dass Schleswig-Holstein in den Schulen das Lernmanagementsystem itslearning einführen werde. Die stellvertretende GEW-Landesvorsitzende Katja Coordes sagte dazu: „Das Programm ist in den skandinavischen Ländern und in anderen Bundesländern bereits gut erprobt. Wir freuen uns, dass es kommt. Aber die digitale Infrastruktur muss dafür noch weiter mit Schwung ausgebaut werden.  Lehrkräfte brauchen endlich moderne Dienstgeräte. NRW macht es vor. Dort wird ordentlich Geld in die Hand genommen, um Lehrkräfte mit digitalen Endgeräten auszustatten. Daran sollte sich Schleswig-Holstein ein Beispiel nehmen.“

Mit der Digitalität gingen auch veränderte Lehr- und Lernbedingungen einher, bemerkte die Gewerkschafterin. Die GEW erwarte daher von der Bildungsministerin die Bereitschaft zum Dialog über sich verändernde Arbeitsbedingungen von Lehrkräften. Katja Coordes: „Mehr Digitalität darf nicht zu einer Entgrenzung von Arbeitszeit und zu ständiger Erreichbarkeit führen.“