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Ferienende

Tests ersetzen keine Impfungen

Die GEW sieht in der Ausweitung von Tests in Schulen und Kitas einen richtigen Ansatz. Noch wichtiger findet sie zügige Impfungen für alle Pädagog*innen.

Die Bildungsgewerkschaft GEW sieht in der Ausweitung von Tests in Schulen und Kitas einen richtigen Ansatz. „Zweimal in der Woche zu testen ist angesichts des Pandemiegeschehens ein Fortschritt. Wir finden es auch gut, Eltern von jüngeren Kindern das Testen ihrer Kinder zuhause zu ermöglichen. Tests ersetzen jedoch keine Impfungen“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke zu den heutigen (14.04.2021) Ankündigungen von Bildungsministerin Karin Prien.

Bitter stößt bei der GEW-Landesvorsitzenden nach wie vor auf, dass den Schulen für die Durchführung der Tests keine professionelle Unterstützung gewährt wird. „Das Bildungsministerium bürdet den Lehrkräften hier erneut zusätzliche Aufgaben auf, die nicht die Ihren sind. Lehrerinnen und Lehrer sollen Kinder und Jugendliche unterrichten sowie deren Persönlichkeitsentwicklung fördern. Das Abwickeln und Beaufsichtigen von Coronatests gehört in keiner Weise dazu“, sagte Astrid Henke.   

Lehrkräfte fühlten sich vor den Kopf gestoßen, wenn sie bei den Tests ungeschützt Aufsicht führen müssten. „Jämmerlich“ nannte es die GEW-Landesvorsitzende außerdem, dass es dem Bildungsministerium nicht gelungen sei Testkits aufzutreiben, die auch für Kinder mit Förderbedarf bereitgestellt werden können.

Gleichzeitig sprach sich die GEW-Landesvorsitzende dafür aus, parallel zu den Tests die Impfangebote für Lehrkräfte so schnell wie möglich deutlich zu erhöhen. Astrid Henke: „Alle Lehrkräfte und weitere im Bildungsbereich Beschäftigten müssen jetzt  prioritär geimpft werden. Nur Impfungen bieten einen hohen Schutz für alle Menschen in Schulen und Kitas. Wer öffnen will, muss impfen.“