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Sprachförderung

Sprach-Kitas gerettet - Familienministerin reagiert auch auf GEW-Kritik

Sozialministerin Aminata Touré hat auf anhaltende Kritik, auch von Seiten der GEW reagiert: Das Sprach-Kita-Programm des Bundes will sie mit Landesmitteln fortsetzen. Erzieherinnen und Fachkräfte für Spracherwerb in den Sprach-Kitas können aufatmen.

Foto: GEW / Shutterstock
Foto: GEW / Shutterstock

Die Erzieherinnen und die übrigen Fachkräfte für Spracherwerb in den Sprach-Kitas in Schleswig-Holstein können aufatmen. Profitieren werden vor allem viele Kita-Kinder. Denn Familienministerin Aminata Touré will nach deutlicher Kritik, auch von Seiten der GEW, das Sprach-Kita-Programm des Bundes nun doch mit Landesmitteln fortsetzen.
„Individuelle sprachliche Förderung ist der Schlüssel für die Entwicklung von Kindern. Sie ist eine Daueraufgabe und muss deshalb auch dauerhaft und nicht befristet erfolgen. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir den Schritt von Familienministerin Aminata Touré sehr, das Sprachprogramm des Bundes nun in Landesregie fortzuführen. Dieser Schritt ist viel wichtiger als die abstrakte und unsinnige Debatte um eine Kita-Pflicht, die Bildungsministerin Karin Prien vom Zaune gebrochen hat“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke am Dienstag, 01.11.2022 in Kiel.    
„Der Schritt der Ministerin kommt vor allem Kindern mit Migrationshintergrund und aus schwierigen sozialen Verhältnissen zugute. Aber auch die betroffenen Fachkräfte müssen sich nun keine Sorgen mehr um die Fortsetzung ihrer Arbeit machen. Sie können sich jetzt weiterhin mit vollem Einsatz der Sprachförderung der ihnen anvertrauten Kinder widmen“, so die Gewerkschafterin.
Laut uns vorliegenden Zahlen profitieren gegenwärtig 219 Kitas in Schleswig-Holstein von dem Programm. 16.566 Kinder werden durch das Programm in ihrer Sprachentwicklung gefördert.