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Tarifrunde Bund und Kommunen

Profis brauchen mehr - GEW ruft in Kiel zu Warnstreik auf

Die Tarifrunde für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen läuft. Bisher haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Daher ruft auch die GEW die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Stadt Kiel am 15.02.2023 zum Warnstreik auf.

Profis brauchen mehr -
GEW ruft Beschäftigte in Kiel zum Warnstreik auf

Seit dem 24. Januar 2023 laufen die Verhandlungen der Gewerkschaften mit den öffentlichen Arbeitgebern über höhere Gehälter für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen. Bisher haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Deshalb ruft nun auch die Bildungsgewerkschaft GEW die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Stadt Kiel am Mittwoch, 15. Februar 2023 zum Warnstreik auf.

„Heizung ist teurer. Sprit ist teurer. Miete ist teurer. Lebensmittel sind teurer. Seit Monaten steigen die Preise – und das nicht zu knapp. Trotzdem bieten uns Bund und Kommunen nichts an. Der morgige Warnstreik ist daher nur die logische Konsequenz“, wies die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke am Dienstag, 14. Februar in Kiel auf die Notwendigkeit des Warnstreiks hin. Angesichts der hohen Inflation seien die Forderungen der Gewerkschaften absolut gerechtfertigt.  

„Unsere Kolleginnen und Kollegen in den Kitas und im übrigen Sozial- und Erziehungsdienst gehen vor Arbeit unter. Die Personaldecke ist viel zu dünn. Stress beherrscht den Arbeitsalltag. Da dürfen sie wenigstens ein Mindestmaß an Wertschätzung seitens der Arbeitgeber erwarten – und Wertschätzung drückt sich auch in einer guten Bezahlung aus“, so die GEW-Landesvorsitzende weiter.

Die GEW fordert in der Tarifrunde 2023 für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes:

  • 10,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens 500 Euro
  • Laufzeit 12 Monate
  • 200 Euro mehr für Auszubildende und Praktikant*innen sowie dual Studierende