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Keine Abschlussprüfungen

Sinnvolle Entscheidung in Zeiten von CORONA

Die schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien will in diesem Jahr wegen CORONA alle Abschlussprüfungen aussetzen. Die GEW Schleswig-Holstein findet den Vorschlag sinnvoll. Nachteile für SchülerInnen dürfen daraus aber nicht entstehen.

Kiel - Der Vorschlag von Bildungsministerin Karin Prien, in diesem Jahr alle Abschlussprüfungen auszusetzen, findet die Zustimmung der Bildungsgewerkschaft GEW. Nachteile dürften den Schülerinnen und Schülern daraus aber nicht entstehen.
 
„Das ist eine sinnvolle und vernünftige Entscheidung im Interesse der Gesundheit von Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern. Sie trägt in diesen schweren Zeiten hoffentlich mit dazu bei, das Tempo der Corona-Epidemie zu verlangsamen“, äußerte sich die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke am Dienstag, 24. März 2020 in Kiel.

Den größten Teil der Punkte für die Abiturprüfung hätten die Schülerinnen und Schüler in den beiden Jahren vor der Abiturprüfung ja sowieso schon erbracht. Deshalb spreche aus ihrer Sicht nichts gegen das sogenannte Anerkennungsabitur. „Den Schülerinnen und Schüler dürfen durch die Absage der Prüfungen keine Nachteile entstehen. Das Abitur muss von allen Bundesländern und von allen Hochschulen in vollem Umfang anerkannt werden“, forderte die GEW-Landesvorsitzende. „Das diesjährige Abitur sollte nicht durch die Bezeichnung ‚Notabitur‘ unnötig diskreditiert werden. Denn schließlich können die Schülerinnen und Schüler nichts dafür, dass wir uns in einer Situation befinden, die unser aller Gesundheit bedroht.“