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GEW: 400 neue Stellen für Lehrerinnen und Lehrer ein gutes Signal

Als "sinnvolle und notwendige Investition in die Bildung in Schleswig-Holstein" bezeichnete die GEW die Schaffung von 400 neuen Stellen für Lehrerinnen und Lehrer. Dennoch bleibe noch viel zu tun.

„400 neue Stellen für Lehrerinnen und Lehrer im Haushaltsentwurf für das Jahr 2018 sind eine sinnvolle und notwendige Investition in die Bildung in Schleswig-Holstein. Das ist eine gute Maßnahme der Landesregierung. Unser ständiges Drängen hat sich also gelohnt. Vor allem die Schulen mit besonderen Herausforderungen warten dringend auf eine bessere personelle Ausstattung“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke am Mittwoch, 22. November 2017  in Kiel zum gestern von der Landesregierung präsentierten Haushaltsentwurf.  „Wir befürchten allerdings, dass für diese Stellen nicht genügend ausgebildete Lehrerinnen und Lehrern zur Verfügung stehen werden. Jahrelang wurde der sich abzeichnende Mangel an Lehrkräften bundesweit verschlafen. Jetzt ist der Mangel da und gefährdet die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen.“

Zustimmung gab es von der Bildungsgewerkschaft für die Bereitstellung von fünf Millionen Euro für die Sprachförderung in den Kindertagesstätten. „Hier warten wir allerdings darauf, dass die Landesregierung die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Kitas konkret in Angriff nimmt. Zwei Fachkräfte pro Gruppen halten wir erforderlich, und zwar auch am Vormittag. Dafür muss Geld locker gemacht werden“, verlangte die Gewerkschafterin.    

Bei aller Anerkennung für die genannte positiven Maßnahmen, machte Astrid Henke aber auch deutlich, dass im Bildungsbereich noch viel mehr getan werden müsse. Als Beispiele nannte sie die überfällige Bezahlung der Grundschullehrkräfte nach A13, die viel zu hohen Arbeitsbelastungen an den Schulen, die Unterfinanzierung der Hochschulen und die Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes für Beamtinnen und Beamte.