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Corona-Epidemie

Gerade in Notzeiten zählt Solidarität

Die Corona-Epidemie breitet sich rasant aus. In dieser Notsituation hält es die GEW für nachvollziehbar, Notbetreuungen in Kitas und Schulen auch während der Osterferien fortzusetzen.

Das Coronavirus breitet sich aus. Der beste Schutz: Regelmäßig und gründlich die Hände waschen. (Foto: colourbox.de)

Kiel – Die Corona-Epidemie breitet sich rasant aus. Wegen der sich zuspitzenden Situation hält es die Bildungsgewerkschaft (GEW) für nachvollziehbar, Notbetreuungen in Kindertagesstätten und Schulen auch während der Osterferien fortzusetzen.
„Gewerkschaften stehen seit ihrer Gründung für Solidarität unter den Menschen. Das gilt natürlich gerade in Notsituationen wie jetzt“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke am Freitag, 20. März 2020 in Kiel. „Bei der Notbetreuung geht es ja um eine sehr kleine Gruppe von Kindern, deren Eltern zurzeit für unsere Gesellschaft unverzichtbare Dienste leisten. Wir sind deshalb fest davon überzeugt, dass unsere Kolleginnen und Kollegen in den Kindertagesstätten und Schulen während der sich verschlimmernden Lage bereit sind, die betroffenen Kinder zu betreuen.“
Die GEW-Landesvorsitzende hält es für dringend erforderlich, Einzelheiten über die Ausgestaltung und die Bedingungen der Notdienste mit den Personal- und Betriebsräten zu beraten. Es sei sehr wichtig, die Belastungen so gerecht wie möglich zu verteilen. Lehrkräfte ab 60 Jahren und schwerbehinderte Lehrkräfte sollten beim Notdienst nicht mit einbezogen werden, ebenso wenig Lehrkräfte, die ihre eigenen kleinen Kinder selbst betreuen müssen. Das sollte entsprechend auch für die Beschäftigten der Kindertagesstätten gelten.