Mehr Geld für Bildung
Landesregierung muss in Großbaustelle Bildung investieren
Mehr Geld für Infrastruktur und eine gelockerte Schuldenbremse: Ministerpräsident Daniel Günther rechnet mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag für Schleswig-Holstein. Angesichts riesiger Probleme fordert die GEW mehr Geld für die Bildung!
Kiel – Mehr Geld für die Infrastruktur und eine gelockerte Schuldenbremse: Ministerpräsident Daniel Günther rechnet durch die Einigung von CDU und SPD in Berlin mit einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag für Schleswig-Holstein. Geht es nach der Bildungsgewerkschaft GEW, landet ein großer Teil davon auf der „Großbaustelle Bildung“.
„Die Aufgaben in der Bildung türmen sich gewaltig auf. Mehr Geld ist da kein Luxus, sondern schiere Notwendigkeit. Da kommen zusätzliche Gelder wie gerufen“, sagte die GEW-Co-Landesvorsitzende Kerstin Quellmann am Donnerstag, 6. März 2025 in Kiel. Wenn Bildung wirklich an erster Stelle stehe, wie die Landesregierung nicht müde werde zu betonen, müsse die Landesregierung ihren Worten nun auch Taten folgen lassen. „Konkret heißt das: Arbeitsbelastung von Lehrkräften und Kita-Beschäftigten reduzieren, Streichungen bei Unterrichtsversorgung und Unterrichtsstunden rückgängig machen sowie mehr multiprofessionelle Teams an die Schulen bringen.“
Was die Hochschulen betrifft, forderte die GEW-Co-Landesvorsitzende „einen Stopp für die unsozialen Verwaltungsgebühren für Studierende“. Außerdem müsse die Landesregierung ihr aufgrund der Haushaltslage einkassiertes Versprechen aus dem eigenen Koalitionsvertrag zur Hochschulfinanzierung halten. „Die Grundfinanzierung muss auch in den Jahren 2025 und 2026 um je 5 Millionen steigen.“
Verantwortlich: Bernd Schauer, 06.03.2025