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Querversetzungen

Gemeinschaftsschulen leiden unter „Abschulungen“

1.306 SchülerInnen mussten im Schuljahr 2017/18 vom Gymnasium auf die Gemeinschaftsschulen wechseln, 578 nach Klasse 6. Für die Gemeinschaftsschulen stellen diese so genannte „Abschulungen“ nach Klasse 6 ein immer größer werdendes Problem dar.

„Es ist es nicht zu vertreten, dass die Gemeinschaftsschulen immer stärker dazu gezwungen werden, ihre 7. Klassen neu zu durchmischen. Darunter leiden Pädagogik und die soziale Gemeinschaft an der Gemeinschaftsschule“, bemerkte Astrid Henke, Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) am Dienstag, 5. März 2019 in Kiel zur Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Martin Habersaat. Für die betroffenen Schülerinnen und Schüler sei das Erlebnis des schulischen Scheiterns kein guter Ausgangspunkt für ihre schulische Entwicklung.   

Um dieser negativen Entwicklung zu begegnen, sprach Astrid Henke sich für eine Stärkung der Attraktivität der Gemeinschaftsschulen aus. „Die Gemeinschaftsschulen brauchen bessere Bedingungen, damit Eltern in dieser Schulform für ihre Kinder eine ernsthafte Alternative zum Gymnasium sehen. Dazu zählt auch die konkrete Perspektive des Abiturs an der Gemeinschaftsschule.“