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Grundschule

Einschulungsfeiern sind keine Mega-Events

Einschulungsfeiern in der Grundschule sollen weiterhin am Mittwoch nach den Sommerferien stattfinden. Dafür hat sich die GEW bei einer schriftlichen Anhörung gegenüber dem Bildungsausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtags ausgesprochen.

Die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke begründete am Montag, 10. Februar 2020 in Kiel die Haltung ihrer Gewerkschaft für den Mittwoch als Einschulungstag mit folgenden Argumenten:

  • Eine Einschulung am Sonnabend würde zu einem weiteren Ausufern der Einschulungsfeiern führen, weil Verwandte in noch größerer Zahl anreisen würden.
  • Die Schulen hätten bei einer Einschulung am Sonnabend Schwierigkeiten, Kinder aus den anderen Grundschulklassen für Theater- und Choraufführungen auf der Einschulungsfeier heranziehen zu können.
  • Eine Einschulungsfeier am Sonnabend würde zu einer zusätzlichen Arbeitsbelastung für die schon jetzt sehr stark belasteten Lehrkräfte an den Grundschulen führen.

Vor allem der immer stärker anwachsende Gästeandrang stelle die Grundschulen vor kaum lösbare Herausforderungen, so Astrid Henke.  „Einschulungsfeiern sind schließlich keine Mega-Events. Mehr geht einfach nicht! Die Räumlichkeiten platzen aus allen Nähten. Obwohl der Wunsch von Verwandten, an der Einschulungsfeier teilzunehmen,  nachvollziehbar ist, sollten wir nicht vergessen, dass bei diesen Feiern die Kinder im Mittelpunkt stehen sollen.“ Nur die wenigsten Grundschulen verfügten über Aulen. In der Regel finde die Einschulungsfeier in der Turnhalle statt. Aber auch dort reichten die Sitzplätze häufig nicht aus, weil jedes Kind mehrere Erwachsene (Eltern, Großeltern, Paten…) sowie Geschwister mitbringe.