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Aufstiegs-BAFöG für angehende ErzieherInnen - Pragmatische Lösung sinnvoll

Die GEW hält den pragmatischen Ansatz von Bildungsministerin Karin Prien für die Finanzierung des dritten Ausbildungsjahrs bei angehenden ErzieherInnen für sinnvoll. Lösungen dürften aber nicht zu Lasten von Lernenden und Lehrenden gehen.

Aufatmen bei angehenden ErzieherInnen
„Bei den betroffenen Schülerinnen und Schülern in Schleswig-Holstein wird die Ankündigung für Aufatmen sorgen. Es ist gut, dass die Bildungsministerin die Probleme von angehenden Erzieherinnen und Erziehern mit der Finanzierung ihres dritten Ausbildungsjahres pragmatisch lösen will“, kommentierte Astrid Henke, Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW am Dienstag, 28. November 2017 in Kiel die heutige Presseerklärung von Bildungsministerin Karin Prien.

Lösungen nicht zu Lasten von Lernenden und Lehrenden
Aus Sicht der GEW dürften die Lösungen jedoch nicht zu Lasten von Lernenden und Lehrenden gehen. Die Qualität der Ausbildung müsse ebenfalls in vollem Umfang erhalten bleiben, so die GEW-Landesvorsitzende. Als „wenig sinnvoll“ erachtete sie die Idee, Praktika in den Ferien auszuweiten, während die meisten Einrichtungen geschlossen hätten.    

Aufstiegs-BAFöG für gesamte Ausbildung sichern
Astrid Henke plädierte dafür, die Finanzierung der schulischen Weiterbildung an den Fachschulen für Sozialpädagogik und Heilerziehungspflege generell so zu regeln, dass das Aufstiegs-BAFöG (Meister-BAFöG) für die gesamte Ausbildungszeit von bis zu 36 Monaten für die Lernenden gesichert ist. Die Ausbildungsförderung müsse dabei den Lerninhalten und dem besonderen Theorie-Praxis-Verhältnis der Fachschulen untergeordnet sein. Maßgaben der Kultusministerkonferenz zu den Anforderungen an die Ausbildung dürften dabei nicht auf der Strecke bleiben.

 

Verantwortlich: Bernd Schauer, 28.11.2017