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A13 für GrundschullehrerInnen - Jetzt zählen nur noch Taten

"Der Worte sind genug gewechselt, laßt mich auch endlich Taten sehn!" Mit diesem Goethe-Zitat brachte GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke zum Ausdruck, dass sie von der JAMAIKA-Koalitionjetzt konkrete Schritte zu A13 erwarte.

Nur rhetorische Unterstützung durch JAMAIKA
Über mangelnde rhetorische Unterstützung für ihre Forderung nach A13 für Grundschullehrkräfte kann sich die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) kaum noch beklagen. Ministerpräsident Daniel Günther schon vor der Landtagswahl, Bildungsministerin Karin Prien bei mehrfacher Gelegenheit, die FDP in ihrem Wahlprogramm und nun ganz aktuell auch die grüne Fraktionschefin Eka von Kalben: Im Grundsatz sprechen sie sich alle für eine Besoldung der Grundschullehrkräfte nach der Besoldungsgruppe A13 aus. Aber eben bloß im Grundsatz. Passiert ist bislang nichts.

Nur Unkonkretes
„Der Worte sind genug gewechselt, laßt mich auch endlich Taten sehn!“ Die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke bemühte am Dienstag, 13. Februar 2018 in Kiel Goethe, um das Ende ihrer Geduld mit unkonkreten Ankündigungen seitens der Regierungsparteien zum Thema A13 auszudrücken.

„Für die Grundschullehrerinnen und –lehrer geht es um den Wert ihrer pädagogischen Arbeit. Mit schönen Absichtserklärungen  nach dem Motto ‚Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann‘ ist ihnen nicht geholfen. Wir werden die Landesregierung an ihren Taten und nicht an ihren vermeintlich oder tatsächlich guten Absichten messen“, kündigte die GEW-Landesvorsitzende an.

Haushaltsberatungen wären Chance für A13
In der kommenden Woche will die JAMAIKA-Koalition ihren ersten gemeinsam zu verantwortenden Landeshaushalt verabschieden. Für die GEW-Landesvorsitzende  wäre das „ein ausgesprochen günstiger Zeitpunkt, um ein konkretes Signal bei A13 für Grundschullehrkräfte und eine entsprechende Erhöhung für Grundschulleitungen zu setzen“. Was in Berlin und Brandenburg möglich sei, müsse auch in Schleswig-Holstein möglich sein.

Aus ihrer Sicht gebe es keine stichhaltigen Argumente mehr, die Grundschullehrerinnen und –lehrer schlechter zu bezahlen als ihre Kolleginnen und Kollegen an den anderen allgemeinbildenden Schulen. Das Studium sei gleichlang, der Vorbereitungsdienst habe denselben Umfang und die Tätigkeit an den Schulen sei gleichwertig trotz der Unterschiede im Alter der Kinder, bei den Schulformen und Fächern.

 

Verantwortlich:
Bernd Schauer, 13.02.2018