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Unsere Forderungen

Arbeitsbedingungen an den Schulen verbessern! Was das für unsere Personalräte konkret bedeutet und was sie fordern.

Vieles hat sich in den letzten Jahren an den Schulen verändert: Die Lerngruppen sind heterogener geworden, Unterrichtszeiten haben sich geändert, Lehrpläne wurden durch Fachanforderungen ersetzt, Ganztagsangebote und gebundener Ganztag wurden ausgeweitet, die Digitalisierung hält Einzug. All das wirkt sich auf unsere Arbeitsbedingungen aus. Damit wir trotz all dieser gestiegenen Anforderungen unsere Schüler*innen gut bilden können, müssen sich die Rahmenbedingungen für uns als Lehrkräfte ändern.

www.helenesouza.com / pixelio.de

Für Alle Schularten

  • eine Reduzierung der Pflichtstundenzahl
  • Mehr Zeit für
    • Klassenleitung
    • Personalratsarbeit
    • Schulleitung
    • Konzept- und Curriculum-Entwicklung
    • Teambesprechungen
    • Fort- und Weiterbildung
    • Differenzierung
    • Unterstützung nicht ausgebildeter Lehrkräfte

Gleichzeitig fordern wir:

  • runter mit der Mehrarbeit
  • keine zusätzlichen Aufgaben ohne Ausgleich

Schulen brauchen eine gute Ausstattung. Für Inklusion, für Schüler*innen, deren Herkunftssprache nicht Deutsch ist und die vor sozialen Herausforderungen stehen.
Damit sie all diese Herausforderungen gut meistern können, sind sie auf:

  • mehr Lehrer*innen
  • mehr Sozialarbeiter*innen und sozialpädagogische Fachkräfte
  • zeitgemäße und moderne Unterrichts- und Differenzierungsräume
  • Rückzugsmöglichkeiten und Ruheräume für die Beschäftigten

angewiesen.

Zusätzlich entstehen neue Herausforderungen durch die Digitalisierung. Es gilt Schüler*innen auf die digitalisierte Arbeitswelt vorzubereiten. Damit die Umsetzung nicht zu Lasten und auf Kosten der Lehrkräfte geht, braucht es Standards.
Digitale Bildung funktioniert nicht ohne

  • stabiles W-LAN an jeder Schule,
  • digitale Arbeitsmittel für Lehrkräfte: dienstliche E-Mail-Adressen, gesicherte Zugänge zu Arbeitsplattformen, Hardware und Softwareausstattung sowie Fortbildung
  • Spezialist*innen für Netzwerkpflege und IT-Management an jeder Schule

Unsere schulartspezifischen Forderungen

Jede Schulart steht vor ihren eigenen Herausforderungen. Auch die Mitglieder des Personalrats werden nach ihrer Schulzugehörigkeit gewählt. Im Folgenden findet ihr die Forderungen der schulartspezifischen GEW Gruppen

Wir fordern für die Grundschulen

  • Schnellere Umsetzung des Zeitplans für A13
    A13 für alle – Jetzt!
  • DaZ-Ressource für die Teilintegration
  • Bessere Ausstattung für die Verlässlichkeit
  • Personalentwicklungskonzept für SchulassistentInnen

Wir fordern für die Förderzentren und Regelschulen

  • Keine Aufhebung von Doppelbesetzungen für Vertretungsunterricht
  • gemeinsame Beratungszeit für Regelschullehrkräfte und SonderpädagogInnen
  • Ausgleich für die Betreuung von Nicht-Lehrkräften

Wir fordern für die Förderzentren

  • hochwertige Weiterqualifizierungsmöglichkeiten für nicht ausgebildete Lehrkräfte (keine Sonderpädagogik light)
  • Grundlagen für die Berufsrolle Sonderpädagog*in in der Inklusion
  • Erhöhung der Stundenzuweisung für die Förderung der Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf

Wir fordern für die Gemeinschaftsschulen

  • mehr Planstellen für die Differenzierung
  • mehr KoordinatorInnen unabhängig von der Schülerzahl
  • Beförderungsmöglichkeiten für alle
  • der gebundene Ganztag für alle Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe
  • Arbeitsstationen für die Lehrkräfte
  • kleinere Lerngruppen für die individuelle Förderung
  • mehr Planstellen für Differenzierung
  • ein Personalentwicklungskonzept, das Beförderungen und Lehramtswechsel  erleichtert
  • eine Oberstufenreform, die dem Bildungsauftrag der Gemeinschaftsschulen gerecht wird und individuelle Zugänge zum Abitur zulässt
  • eine Lehrkräfteausbildung, die für qualifizierte Lehrkräfte für die Sek I und die Sek II sorgt.

Die Belastung der Lehrkräfte durch außerunterrichtliche Aufgaben hat an unseren Systemen immer weiter zugenommen.

Wir brauchen Zeit für

  • Korrekturen - die Einbindung in ESA- und MSA-Prüfungen muss berücksichtigt werden
  • Teamarbeit - die Zahl der Doppelbesetzungen wird der heterogenen Schülerschaft nicht gerecht
  •  Konzept- und Schulentwicklung
  • Fort- und Weiterbildung 

Kolleginnen und Kollegen am Gymnasium brauchen Zeit für

  • Konzeptentwicklung in allen Stufen
  • für Korrekturen
  • guten Unterricht und individuelles Feedback
  • eine pädagogische Klassenleitung

Die GEW hält die Reform der derzeitigen Oberstufe für dringend geboten. Allerdings müssen damit auch die grundlegenden Probleme der jetzigen Oberstufe angegangen werden. Änderungen, die in absehbarer Zeit überholt sind und zur Reform der Reform führen, lehnt sie ab.

Das Gymnasium der Zukunft braucht keine halben Sachen, sonderneine Oberstufenreform, die den Namen auch verdient.

Wir fordern:

  • Gerechte Bezahlung und Aufstiegsmöglichkeiten
    • verbesserte Bedingungen bei der Eingruppierung und Einstufung von angestellten Lehrkräften
    • Beförderungsmöglichkeiten auch für Fachlehrkräfte
    • Durchlässigkeit beim Laufbahnwechsel
  • Gute Arbeitsbedingungen
    • faire Lösung bei Stundenausfall durch Praktikum
    • mehr Transparenz bei den Beförderungsverfahren
    • gut ausgebildete Lehrkräfte und gute kostenfreie Fortbildungen
    • Zeit für
      • Kooperationen
      • für Arbeit 4.0
      • Betreuung und Werbung von Nachwuchskräften
  • Gute Ausstattung und ausreichende Ressourcen
    • Sicherung der dualen Ausbildung in der Fläche
    • Erhalt und Stärkung von Standorten

Kein Berexit für die Berufliche Bildung. Das SHIBB muss im Bildungsministerium bleiben!