Ganztag an Grundschulen  

Guter Ganztag braucht mehr!

Die grundsätzlichen Forderungen der GEW für guten Ganztag in der Grundschule:

• Erweiterung der verbindlichen Schulzeit in der Grundschule auf mindestens 8 bis 14 Uhr;
• Erhöhung der Unterrichtszeit auf mindestens sechs Unterrichtsstunden pro Schultag in allen Klassenstufen sowie erhöhte Zuweisung für Verlässlichkeit;
• Einstieg in die Rhythmisierung der verbindlichen Schulzeit;
• ergänzende Bildungs- und Betreuungsangebote an Grundschulen von 7 bis 8 Uhr und von 14 bis 16 oder 17 Uhr;
• Kooperation bzw. Verzahnung der Schulzeit mit den Ganztagsangeboten am Nachmittag;
• gemeinsames Mittagessen in der Schule sowie Frühstücksangebote.

Räumliche Ausstattung und Baumaßnahmen auf den Weg bringen:

• Beteiligung der Schulen an den Planungen der Baumaßnahmen;
• Gestaltung der Schulen als Lern- und Lebensräume;
• Arbeits- und Sozialräume für die Beschäftigten einplanen;
• Barrierefreiheit sicherstellen.

Personelle Ausstattung sicherstellen:

• höhere Planstellenzuweisung für Lehrkräfte (ca. 30 %);
• höhere Zuweisung an Schulassistenz – mindestens eine halbe Stelle pro Klasse;
• Berücksichtigung besonderer Bedarfe durch Zuweisung von Heilpädagog*innen;
• ausgebildete Fachkräfte für alle Bildungs- und Betreuungsaufgaben;
• umgehende Erhöhung der Ausbildungskapazitäten für Lehrkräfte und sozialpädagogische Fachkräfte.

Bessere Arbeitsbedingungen verankern:

• Tarifbindung für alle Beschäftigten in Schule, egal ob im Unterricht, im schulischen Ganztag oder bei Trägern, die Bildungs- oder Betreuungsangebote in Grundschulen anbieten;
• Regelungen zur Berücksichtigung verbindlicher Zeiten für Absprachen, Teamsitzungen, Supervision, Elternarbeit in der Arbeitszeit;
• Fachkraft-Kind-Schlüssel auf 1:10 festlegen – auch für die ergänzenden Nachmittagsangebote.