GEW zu regionalisierter Steuerschätzung
Zusätzliche Millionen in die Bildung stecken
33 Millionen Euro mehr als erwartet, nimmt das Land Schleswig-Holstein im kommenden Jahr ein. Geht es nach der GEW, landet das Geld in der Bildung.
Zur heute (6. November 2024) vorgestellten regionalisierten Steuerschätzung für Schleswig-Holstein gab die GEW-Landesvorsitzende Kerstin Quellmann folgendes Statement ab:
„Wir haben einen guten Vorschlag für die Verwendung der zusätzlichen Einnahmen in Höhe von 33 Millionen Euro: Ab damit in den Bildungshaushalt. Dort können sie dazu beitragen, das Loch zu stopfen, das die Landesregierung mit ihren Kürzungen reinreißen will. Reichen tut das zwar nicht. Aber immerhin ein erster Schritt.
Viel zu viele Schüler*innen können nach Abschluss der Schule nicht ausreichend lesen, schreiben und rechnen. Die Ergebnisse im vergangenen Schuljahr beim mittleren Bildungsabschluss in Mathe waren katastrophal. Immer mehr Schüler*innen schaffen keinen Schulabschluss. Wegen Überlastung wissen Lehrer*innen oft nicht, wo ihnen der Kopf steht.
Die Kürzungspläne der Landesregierung laufen daher in die völlig falsche Richtung. Bildungsdefizite lassen sich nicht durch Unterrichtskürzungen und Reduzierung der Unterrichtsversorgung bekämpfen. Wir brauchen mehr Geld für Bildung. Entweder durch höhere Steuereinnahmen oder Abschaffung der Schuldenbremse."
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