Rechtspopulistische Parteien mischen die politische Landschaft in Europa auf. Sie agitieren gegen Minderheiten, betrachten sich als strategische Partner gegen eine multikulturelle Gesellschaft. Sie fordern ein weißes, heterosexuelles Europa und versprechen ihrer Wählerschaft ein Zurück in Zeiten vermeintlicher nationaler und sozialer Sicherheit.
Im Themenheft Rechtspopulismus gehen die Autor*innen der Frage nach, was die Attraktivität von politischen Strömungen ausmacht, die davon ausgehen, dass manche Menschen aufgrund von Eigenschaften wie ihrer Herkunft, Religion oder Hautfarbe mehr wert seien als andere. Rechtspopulisten teilen die Gesellschaft in ein „Ihr“ und „Wir“ und stellen wichtige Errungenschaften der Frauenemanzipation oder der sexuellen Selbstbestimmung in Frage.
Sanem Kleff, Leiterin von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage über die Intention dieser Publikation: „Wir müssen über diese Probleme reden, auch mit den neuen Rechten. Aber: Nicht bedingungs- und voraussetzungslos. So ist es sicherlich richtig, dass man hinter dem Rechtspopulismus liegende Ängste sowie die Verunsicherung von Menschen ernst nehmen sollte. Das tun wir. Das bedeutet aber nicht, dass man Rechtspopulisten auch Recht geben muss, wenn sie sich etwa Etabliertenvorrechte auf Kosten der Minderheiten sichern wollen.“
Mit dieser Publikation möchten wir Schüler*innen, Pädagog*innen und politische Bildner*innen unterstützen, sich mit diesem Thema auseinanersetzen.
Rezensionsexemplare erhalten Sie bei der Bundeskoordination von Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage. Für Rückfragen und weitere Informationen stehen Ihnen Sanem Kleff (Leiterin) und Eberhard Seidel (Geschäftsführer) zur Verfügung:
Kontakt: medien(at)aktioncourage(dot)org
Ahornstraße 5, 10787 Berlin, Tel. 030/21 45 86 0, Fax 030/21 45 86 20