Nicht betroffen sind dagegen die ErzieherInnen in kommunalen Einrichtungen.
Die GEW und die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes gehen mit einem Forderungspaket mit einem Gesamtvolumen von sechs Prozent in die Verhandlungen mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die Gehälter der Landesbeschäftigten sollen mit den Einkommen bei Bund und Kommunen Schritt halten. Dies soll auch durch die Einführung einer sechsten Entwicklungsstufe in den Entgeltgruppen 9 bis 15 erreicht werden. Wesentlicher Teil des Forderungskataloges ist eine prozentuale Gehaltserhöhung mit sozialer Komponente in Form eines Sockel- oder Mindestbetrages.
Weiterhin offen ist, wie es mit dem Tarifvertrag zur Eingruppierung der tarifbeschäftigten Lehrkräfte weiter geht. Seit der letzten Tarifrunde gibt es einen Tarifvertrag zwischen der TdL und dem Deutschen Beamtenbund (DBB), den die GEW nicht unterschrieben hat. Allerdings ist die Situation durch Bestehen des Tarifvertrages nicht einfacher geworden. Für die GEW ist es weiterhin das vordringliche Ziel, die Eingruppierung und die Bezahlung der tarifbeschäftigten Lehrerinnen und Lehrer zu verbessern. Das gilt insbesondere auch für die Pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Förderzentren mit dem Schwerunkt geistige Entwicklung. Die GEW kämpft hier schon seit Jahren für eine Verbesserung. Der oben angesprochene DBB-Tarifvertrag sieht leider keine Verbesserung vor und das Ministerium verschließt sich einer gerechten Lösung.
Der Umgang mit dem vorhandenen Tarifvertrag und der Weg zu einer besseren Bezahlung der tarifbeschäftigten Lehrkräfte sind also weiter offen. Die in der Tarifrunde geforderte Einführung einer 6. Stufe in den oberen Entgeltgruppen wäre aber ein wichtiger und überfälliger Schritt. Eine solche Erhöhung durch die Stufe 6 würde dazu beitragen, die Differenz der Nettoeinkommen zwischen Tarifbeschäftigten und Beamtinnen und Beamten zu verringern.