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Offener Brief an Daniel Günther

GEW appelliert: Schützen Sie die Beschäftigten in Kitas und Schulen!

Die Landesregierung will am 22. Februar Kitas und Grundschulen in den Corona-Regelbetrieb starten lassen. Aus Sicht der GEW werden die Beschäftigten einem zu hohen Infektionsrisiko ausgesetzt. Es braucht einen Start in kleinen Gruppen.

Foto: Pixabay

Das Land Schleswig-Holstein trägt Verantwortung für seine Beschäftigten in Kitas und Schulen. Dieser Verantwortung wird sie nicht gerecht durch diesen vorschnellen Schritt. Bundesweit startet einzig Schleswig-Holstein im Corona-Regelbetrieb, alle anderen Bundesländer wagen den behutsamen Einstieg im Wechselmodell. Auch vor dem Hintergrund der Situation in Flensburg breitet sich unter Erzieherinnen und Lehrkräften immer mehr ein mulmiges Gefühl aus. Weder in Kitas noch in Grundschulen lassen sich schließlich schon aus pädagogischen Gründen die erforderlichen Abstände einhalten. Ausreichenden Schutz durch FFP2-Masken und Lüftungsgeräte gibt es in der Regel auch nicht.

Die GEW tritt für einen behutsamen Wiedereinstieg mit mehr Schutzmaßnahmen ein. Auch bei niedriger Inzidenz muss der Start zunächst mit halbierten Gruppen in den Kitas und mit Wechselunterricht an den Grundschulen unter Berücksichtigung der örtlichen schulischen Bedingungen sowie Aufhebung der festen Zeiten im Rahmen der Verlässlichkeit erfolgen. Deshalb hat sie sich heute in einem Offenen Brief an den schleswig-holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther gewandt, um ihn davon zu überzeugen, die geplante Öffnung von Kitas und Schulen in der vorgesehenen Form auszusetzen. Der Brief findet sich in der Service Box zum Download.