Das belegen heute (15.12.2016) veröffentlichte Zahlen des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden.
Schleswig-Holstein bildet bei den Personalausgaben mit 4.700 Euro pro Schülerin und Schüler das Schlusslicht. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 5.300 Euro. Die Spitzenposition hält Thüringen mit 6.900 Euro. Hamburg als südlicher Nachbar von Schleswig-Holstein gibt 6.000 Euro pro Schülerin und Schüler aus. Der Durchschnitt der westlichen Flächenländer beträgt 5.100 Euro. Ähnlich schlecht wie Schleswig-Holstein schneidet nur Nordrhein-Westfalen mit 4.800 Euro ab.
Astrid Henke, Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, sagte am Donnerstag, 15.12.2016 in Kiel zu den Zahlen: „Um den gewachsenen gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden und die Qualität von Bildung zu steigern, muss Schleswig-Holstein klotzen und nicht kleckern. Die anerkennenswerte Abkehr der Landesregierung vom unsäglichen Stellenabbaupfad der schwarz-gelben Vorgängerregierung kann nur ein Anfang sein, wenn aus dem „Echten Norden“ auf Dauer nicht der „Arme Norden“ werden soll. Schleswig-Holstein muss mehr Geld für Lehrerinnen und Lehrer ausgeben.“