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Tarif- und Besoldungsrunde 2021

Protestwoche der DGB-Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes

Seit Anfang Oktober verhandeln die Gewerkschaften mit den Ländern. Die Arbeitgeber weisen alle Forderungen zurück. Deshalb ruft die GEW für kommenden Freitag Tarifbeschäftigte zum Warnstreik auf.

Die Kolleg*innen des GEW-Landeshauptausschusses zeigen Gesicht in der Tarif- und Besoldungsrunde am Nord-Ostsee-Kanal. Gemeinsam sind wir stärker!

Seit Anfang Oktober 2021 verhandeln die Gewerkschaften mit den Ländern über eine Gehaltserhöhung. „5 Prozent mehr, mind. jedoch 150 €“, so ihre Forderung. Was die Gewerkschaften in Rage bringt: Auch in der zweiten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt, so dass die Unzufriedenheit bei den Beschäftigten wächst. Die DGB-Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes ver.di, GdP und GEW rufen daher in der kommenden Woche an verschiedenen Tagen zu aktiven Mittagspausen (GdP am Montag)), Demonstrationen (ver.di) und Warnstreiks (ver.di und GEW) auf. Der Warnstreik der Bildungsgewerkschaft GEW findet am kommenden Freitag, 26. November statt.

„Die Länder mauern. Die Länder blockieren. Die Länder legen noch nicht einmal ein schlechtes Angebot vor. Ohne gewerkschaftliches Engagement werden die Erfolgsaussichten auf einen guten Tarifabschluss also genauso düster bleiben wie das momentane Wetter. Wir rufen daher alle unsere beim Land beschäftigten Mitglieder für den kommenden Freitag zum Warnstreik auf“, sagte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke nach einer Sitzung des Landeshauptausschusses ihrer Gewerkschaft am Freitag, den 19. November in Rendsburg. Warnstreiks werde es bei den Kitas des Studentenwerks, Schulen und Hochschulen geben. 

Für die GEW-Landesvorsitzende steht außer Frage: „Egal ob in Schulen, Kindertagesstätten des Landes, Hochschulen, bei der Polizei oder in der Verwaltung: Die Landesbediensteten haben für ihre Arbeit eine angemessene Bezahlung verdient.“ Sie wies darauf hin, dass in den vergangenen Monaten die Inflation stark angestiegen sei. Die von den Gewerkschaften geforderten 5 Prozent würden gerade einmal die steigenden Lebenshaltungskosten ausgleichen. Astrid Henke: „Und selbst diesen Ausgleich, möchten die Arbeitgeber uns nicht zugestehen, obwohl Strom, Gas, Wasser, Lebensmittel und Miete immer teurer werden. Deshalb müssen wir zum Warnstreik aufrufen!“

Neben der Gehaltserhöhung fordert die GEW die stufengleiche Höhergruppierung für die tarifbeschäftigten Lehrkräfte und einen Tarifvertrag für die studentischen Beschäftigten an Hochschulen.

Kontakt
Philipp Westphal
Referent für Tarifpolitik
Telefon:  0431 5195132