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Antikriegstag

Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!

Zum Gegensteuern gegen Aufrüstung und wachsenden Nationalismus rief die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke am Montag, 01.09.2020 beim Antikriegstag in Bad Oldesloe auf. Das dortige Bündnis gegen Rechts und der DGB hatten die Kundgebung organisiert.

Foto: Colourbox.de

Der Antikriegstag erinnert  an den Beginn des 2. Weltkrieges am 1. September 1939. Astrid Henke kritisierte wachsenden Populismus und zunehmenden Rechtsextremismus in vielen Ländern weltweit. Kriegerische Auseinandersetzungen mit unzähligen Opfern gebe es in immer mehr Teilen der Welt. „Wir müssen das Ruder herumreißen. Wachsende soziale Ungleichheit, ausufernde Rüstungsausgaben bedrohen das weltweite Zusammenleben.“ Statt immer mehr Geld in die Rüstung zu stecken, müssten dieser Gelder endlich in der Bildung landen. Vehement forderte sie von der Bundesregierung, Trumps Forderung nach 2 Prozent  des Bruttoinlandsprodukts für Rüstungsausgaben abzulehnen.

In diesem Jahr war der Antikriegstag in Bad Oldesloe ein ganz besonderer Tag. Zunächst wurde ein sogenannter Stolperstein verlegt, ein Bronzestein, der im Bürgersteig vor dem Haus von Opfern des Nazi-Regimes eingelassen wird. Die von dem Künstler Gunter Demnig geschaffenen Stolpersteine wurden europaweit inzwischen 75.000 mal gesetzt, in Bad Oldesloe an diesem 1. September zum 2. Mal. Er trägt die Lebensdaten des Oldesloer  Sozialdemokraten und Gewerkschafters Robert Kersten, der im Februar 1945 im KZ Neuengamme ermordet wurde. Der Stein stellt erstmalig für die Enkel einen Ort des Erinnerns  an den Großvater dar. Schüler der Ida-Ehre-Schule und Konfirmand*innen umrahmten die Verlegung des Stolpersteins mit Musik und Lesungen.

Der Stormarner GEW- Kreisverband unterstützt die Aktionen des Bündnisses gegen Rechts und des DGB seit Jahren in starkem Maße personell und finanziell.