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Corona

GEW fordert Impfangebote für alle Lehrkräfte

Alle Lehrerinnen und Lehrer müssen ein Impfangebot erhalten. Das fordert die GEW. Auch Lehrkräfte an Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Beruflichen Schulen sind jetzt endlich dran.

Foto: GEW/Shutterstock
Foto: GEW/Shutterstock

Kiel – Kein Verständnis mehr für „Impfen im Schneckentempo“ hat Astrid Henke, Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW. „Es ist höchste Zeit, dass jetzt alle, aber auch wirklich alle Lehrerinnen und Lehrer ein Impfangebot erhalten. Bevor über eine allgemeine Aufhebung der Priorisierung beim Impfen entschieden wird, sind die Lehrkräfte an Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und Beruflichen Schulen dran. Tag für Tag stehen sie in kleinen Klassenräumen mit vielen Kindern oder Jugendlichen vor einem großen Ansteckungsrisiko“, machte Astrid Henke am Montag, 26. April 2021 ihrem Unmut über die „mangelnde Fürsorgepflicht“ des Landes Luft.

Bisher erhalten in Schleswig-Holstein nur das pädagogische Personal in Kindertagesstätten sowie die Lehrkräfte an Grundschulen und Förderzentren ein Impfangebot. Andere Bundesländer - sei es nun Niedersachsen, Rheinland-Pfalz oder Mecklenburg-Vorpommern – ermöglichen allen Lehrkräften eine Impfung. In Schleswig-Holstein werden Lehrkräfte an Gemeinschaftsschulen, Gymnasien und berufsbildenden Schulen der Impfpriorisierungsgruppe 3 zugeordnet. „Das muss geändert werden. Was in anderen Bundesländern richtig ist, kann in Schleswig-Holstein nicht falsch sein“, so Astrid Henke. „Wer Schulen offenhalten will, muss impfen! Nur so kann der Gesundheitsschutz der Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie deren Eltern gesichert werden.“