Die GewerkschafterInnen forderten die Landesregierung auf, das Weihnachtsgeld für Beamtinnen und Beamte wieder einzuführen. Anlass war die Verabschiedung des Landeshaushaltes für das Jahr 2019. Geprägt war das Ganze durch weihnachtliches Ambiente: Kling Glöckchen, Oh Tannenbaum und Jingle Bells mit neuen (Weihnachtsgeld-)Texten sowie Weihnachtsmänner, die Goldtaler an Demonstrantinnen und Demonstranten als Weihnachtsgeldersatz verteilten. Für Regierungspolitikerinnen und –politiker gab es hingegen nur verschrumpelte Nüsse.
Die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke sagte: „Nur wegen unserer schönen Strände kommen keine jungen Leute nach Schleswig-Holstein. Sie wollen auch eine attraktivere Bezahlung inklusive Weihnachtsgeld. Schleswig-Holstein darf sich im Kampf um die besten Köpfe nicht bequem zurücklehnen, sonst laufen uns andere Bundesländer den Rang ab. Wenn hier nicht endlich was passiert, werden wir die Welle von Pensionierungen nicht meistern, die auf uns zuläuft. In vielen Schulen fehlen schon jetzt ausgebildete Lehrkräfte.“ Die Gewerkschafterin erinnerte daran, dass das Weihnachtsgeld bis zu seiner Streichung für Polizistinnen und Polizisten, Lehrerinnen und Lehrer sowie andere Beamte ein wichtiger Bestandteil des Einkommens war. „Die Streichung war ein ungerechtes Notopfer und ein heftiger Einschnitt in unsere Besoldung. Obwohl die Haushaltslage des Landes sich in den vergangenen Jahren erheblich verbessert hat, wird das Weihnachtsgeld aber immer noch nicht wieder gezahlt. Da ist es nur recht und billig, dass wir die Wiedereinführung des Weihnachtsgeldes fordern“, so Astrid Henke.