Zum Inhalt springen

Öffnung von Schulen und Kitas

Bildung ist wichtig. Gesundheit noch wichtiger!

Für die GEW muss bei der Öffnung von Schulen und Kitas die Gesundheit der Beschäftigten, der Kinder und Jugendlichen an erster Stelle stehen. Eine schrittweise Öffnung ist der richtige Weg. Hier stehen die Behörden in der Pflicht, den Gesundheits- und Infektionsschutz sicherzustellen.

Zur gestrigen Pressekonferenz von Ministerpräsident Daniel Günther sagte die GEW-Landesvorsitzende Astrid Henke heute (16. April 2020) in Kiel: „Bildung ist wichtig. Gesundheit noch wichtiger. Bei allen Maßnahmen müssen der größtmögliche Infektionsschutz und die bestmögliche Hygiene für alle Beschäftigten und die Lernenden die Messlatte sein. Lerngruppen in den Schulen sowie Kita-Notgruppen müssen klein bleiben, damit die notwendigen Sicherheitsabstände weitestgehend eingehalten werden können.“

Ebenso wie für die Schulen forderte die GEW-Landesvorsitzende auch für die Kindertagesstätten, dass alle Beschäftigten, die zu den Risikogruppen gehören, nicht zur Arbeit vor Ort herangezogen werden. „Wir erwarten hier eine klare Empfehlung des Sozialministers an die Kita-Träger!“

Eine zentrale Rolle spielt für die GEW-Landesvorsitzende das Thema Hygiene: „Träger und Behörden müssen die hygienischen Verhältnisse in den Einrichtungen nachhaltig verbessern und für einen effektiven Infektionsschutz sorgen. Dazu zählen eigentliche Selbstverständlichkeiten wie eine regelmäßige grundständig Reinigung, Flüssigseife, warmes Wasser, Einmalhandtücher und Desinfektionsmittel. Perspektivisch müssen wir uns auch mit dem Thema Mund-Nasen-Schutz in Bildungseinrichtungen auseinandersetzen.“

Astrid Henke kritisierte noch einmal die Fixierung auf die Durchführung von Abschlussprüfungen: „Wir halten es nach wie vor für falsch jetzt auf Biegen und Brechen die Abschlussprüfungen durchzuziehen.“ Das bringe Ungerechtigkeiten mit sich und trage dem Gesundheitsschutz und einem Gleichbehandlungsgebot der Schülerinnen und Schüler nicht ausreichend Rechnung.