Da wäre es doch vielleicht ganz interessant, Originalantworten der Rechtsaußen-Partei zur Bildungspolitik zu erhalten. Dann könnten sich GEW-Mitglieder anhand der Antworten selbst ein Bild über die AfD machen. Schließlich hat die Partei Meinungsumfragen zufolge immer noch gute Chancen in den nächsten schleswig-holsteinischen Landtag einzuziehen.
Ja, warum nun eigentlich keine Fragen an die AfD?
Ja, warum nun eigentlich keine Fragen an die AfD? Wir wollen hier gar nicht die Äußerungen einer Beatrix von Storch zum Schießbefehl gegen Geflüchtete heranziehen, auch nicht Björn Höckes Ausführungen über das „Mahnmal der Schande“ in Berlin oder Frauke Petrys Wunsch nach einer Rückbesinnung auf das Völkische. Uns genügt der Blick in die Präambel des AfD Wahlprogramms. Dort heißt es:
"Verherrlichung des Fremden"
„Hinter den abgedroschenen Phrasen von Toleranz, Offenheit und Willkommens-Kultur steckt knallharte Multikulti-Ideologie, die zu Ende gedacht die kulturelle Selbstaufgabe bedeutet. Das Ergebnis der mangelnden Selbstachtung ist die Verherrlichung des Fremden, während das Eigene, die Heimat und das Festhalten an unseren Werten als altbacken abgetan und unter Generalverdacht gestellt wird. Die Altparteien führen rückwärtsgewandte Diskussionen und sind nicht fähig, aus dem Schatten der Vergangenheit herauszutreten. Sie konzentrieren sich bei der Betrachtung unserer Geschichte auf zwölf Unglücksjahre und vergessen dabei Jahrhunderte an historischer und kultureller Leistung. Damit halten sie uns in einer unfruchtbaren Selbstblockade gefangen, die unsere Zukunft verhindert.“