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Schwimmunterricht

Land zwischen den Meeren ohne Schwimmer*innen?!

Gerade in Schleswig-Holstein sollten alle Kinder schwimmen können. Wie das gewährleistet werden kann, diskutiert aktuell der Landtag. Wir fordern von der Landesregierung mehr Engagement beim Schwimmunterricht.

Die Anträge der Regierungsfraktionen und der FDP bieten beide ein klares Bekenntnis für einen verbindlichen Schwimmunterricht für alle Schüler*innen in Schleswig-Holstein. Schwimmunterricht vermittelt nicht nur die Fähigkeit zu einer tollen sportlichen Freizeitaktivität, er ist auch essentiell, um tragische Badeunfälle zu vermeiden. In der Praxis scheitert Schwimmunterricht allerdings oftmals aus organisatorischen Gründen.

Besonders in den Fokus genommen werden müssen Schulen ohne eigenes Schwimmbad in der Nähe. Kooperationen zwischen einzelnen Schulen können in diesem Zusammenhang eine sinnvolle Maßnahme sein. Auch die verstärkte Einführung von Kompakt-Schwimmlehrgängen stellt eine gute Möglichkeit dar, damit möglichst viele Kinder das Schwimmen erlernen.  Sie sollten mehrmals angeboten werden, damit kein Kind aufgrund einer Erkrankung den Kurs verpasst und ihn später nachholen kann. Für weite Anfahrtswege zum Schwimmunterricht müssen Transportmöglichkeiten organisiert und die Kosten übernommen werden. 

Eine große Herausforderung bei der Organisation des Schwimmunterrichts ist der Fachkräftemangel. Wir befürworten ausdrücklich Kooperationen mit Schwimmbädern und den Einsatz von Fachangestellten für Bäderbetriebe, um die Schulen beim Schwimmunterricht zu entlasten. Wo es möglich ist, soll die Verankerung des Schwimmunterrichts im Rahmen eines verbindlichen Ganztagangebots erfolgen.