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Änderung der Fachanforderungen

Knackpunkt Schulinterne Fachcurricula, nicht Fehlerquotient!

Das Bildungsministerium passt die Fachanforderungen für Deutsch und Mathematik an. Kritisch sind die gestiegenen Anforderungen an die Schulinternen Fachcurricula. Richtig hingegen ist die Abschaffung des Fehlerquotienten.

Das Pflegen und Überarbeiten der Fachcurricula ist ein zeitaufwändiger Prozess. Regelmäßige Fluktuation in Kollegien, Einsatz von Vertretungskräften und Einarbeitung fachfremd Unterrichtender sind an vielen Schulen die Regel, sodass die Arbeit am Fachcurriculum meist nur von wenigen ausgebildeten Fachlehrkräften geleistet werden muss. Die GEW fordert hier eine Zeitressource zur Evaluation des Schulinternen Fachcurriculums für die Schulen. Auch Schulentwicklungstage könnten zur intensiven Überarbeitung der Fachcurricula genutzt werden.  

Die Debatte um die Fachanforderungen konzentriert sich momentan stark  auf die Abschaffung des Fehlerquotienten in den Fachanforderungen Deutsch. Dieser sagt aus, wie viele Fehler auf eine Anzahl Wörter gesehen gemacht wurden. Er sagt nicht aus, welche Art Fehler gemacht wurden. Die angestrebte qualitative Auswertung von Rechtschreibleistung, die sich mit der Art der Fehler befasst, ist der richtige Weg, um Schüler*innen in ihren Lernprozessen gut zu unterstützen. Der Rechtschreibentwicklung kommt somit eher mehr Aufmerksamkeit zu als zuvor! Gleichzeitig steigen dadurch aber auch die Anforderungen für die Lehrkräfte, so dass hier auch zwingend Entlastungsmöglichkeiten mitgedacht werden müssen.