Nun also JAMAIKA. Karibik-Feeling mit Reggae und Easy Living mag sich bei der Bildungsgewerkschaft GEW aber nicht einstellen. Zu unklar erscheint die Richtung in wichtigen bildungspolitischen Fragen.
Viele Fragen
Werden die neuen Koalitionäre überfällige konkrete Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen in Angriff nehmen? Werden sämtliche personellen Ressourcen womöglich nur in die geplante Umstellung von G8 auf G9 gesteckt werden? Wird es beim gemeinsamen Lernen an den Gemeinschaftsschulen eine Rolle rückwärts geben?
Mehr Stellen
„Auf jeden Fall muss für JAMAIKA gelten: Priorität für Bildung!“, brachte die Landesvorsitzende der Bildungsgewerkschaft GEW, Astrid Henke am Mittwoch, 24. Mai 2017 in Kiel die Erwartungen der GEW auf den Punkt. Das bedeutet: Mehr Stellen, bessere Arbeitsbedingungen von der Kita bis zur Hochschule, A13 für Grundschullehrerinnen, Fortführung der Inklusion mit besserer Ausstattung sowie mehr Lehrkräfte für Schulen, die in einem schwierigen sozialen Umfeld arbeiten.
Hohe Anforderungen
„Die Anforderungen an die Bildungspolitik für die kommenden fünf Jahre sind hoch. Bei der Bildungsgerechtigkeit und der Bildungsfinanzierung hängt Schleswig-Holstein weit hinterher. Der vermutlich zukünftige Ministerpräsident Daniel Günther und seine Koalition müssen beweisen, dass sie es können“, so die Gewerkschafterin. Die GEW sei gerne zu einem konstruktiven Dialog bereit.