28. GEW Erzieher*innentag
GEW fordert Entlastung und bessere Rahmenbedingungen
Am 19. November fand die 28. GEW-Fachtagung für Sozialpädagogische Assistent*innen, Erzieher*innen und Sozialpädagog*innen in den Holstenhallen in Neumünster mit über hundert interessierten sozialpädagogischen Fachkräften statt.
Unter dem Motto »Vielfalt leben – Inklusion gestalten. Nur »Lust und Motivation« alleine reichen nicht!«, machte Prof. Dr. Michaela Rißmann von der Fachhochschule Erfurt deutlich, dass die Politik dringender denn je gefordert ist, die nötigen Rahmenbedingungen für eine gelingende, inklusive frühkindliche Bildung bereit zu stellen.
Die stellvertretende GEW-Landesvorsitzende Franziska Hense brachte in ihrer Begrüßung die Probleme auf den Punkt und forderte von der Landesregierung dringend Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen in den Kitas: „Das neue Kita-Gesetz hat sicherlich einiges gebracht: nur nicht eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen. Verfügungszeiten sind zu knapp bemessen, Fehltage sind zu knapp berechnet, Kita-Leitungen haben nicht genügen Freistellung, Gruppen sind zu groß! Die Landesregierung muss jetzt handeln und das Kita-Gesetz grundlegend überarbeiten!“
Die derzeitigen Bemühungen der schwarz-grünen Landesregierung stellte Staatssekretär Johannes Albig aus dem Ministerium für Soziales, Jugend, Familie, Senioren, Integration und Gleichstellung vor. Albig griff die Kritik der GEW auf, dass das Sozialministerium bisher Entscheidungen oft ohne Beteiligung der Beschäftigten und deren Interessensvertretung getroffen hat und sagte ein Gespräch mit der GEW zu.
Die GEW wird sich in diesem Gespräch und natürlich auch sonst weiter für die dringend notwendigen Verbesserungen der Arbeitsbedingung in den Kitas und der sozialen Arbeit stark machen.
Neben vielen interessanten Gesprächen in den Pausen rundeten verschiedene Workshops am Nachmittag den erfolgreichen 28. GEW Erzieher*innen in Neumünster ab