Übergang von Kita in Schule
GEW fordert bessere Bedingungen für Kitas und Grundschulen
Anlässlich des neuen Konzeptes zum Übergang von der Kita in die Schule von Sozialministerin Aminata Touré und Bildungsministerin Karin Prien fordert die GEW bessere Bedingungen in den Kitas und Grundschulen Schleswig-Holsteins.
Kiel - Anlässlich der heutigen gemeinsamen Vorstellung eines Konzeptes für einen verbesserten Übergang von der Kita in die Schule von Sozialministerin Aminata Touré und Bildungsministerin Karin Prien fordert die GEW bessere Arbeits- und Bildungsbedingungen in den Kitas und Grundschulen Schleswig-Holsteins.
„Die vorgestellten Maßnahmen sind der berühmte Tropfen auf den heißen Stein. 50 Perspektiv-Kitas, mit jeweils einer halben Stelle, 20 Stellen für Grundschulen – das wird die Probleme in den Kitas und den Grundschulen nicht mal ansatzweise lösen!“, sagte die GEW-Co-Landesvorsitzende Kerstin Quellmann am Montag, 14. Oktober 2024 in Kiel. „Das passt einfach nicht zusammen: Die Landesregierung will angesichts der Haushaltslage am Unterricht in Schulen sparen und plant Bildungsstandards in Kitas flächendeckend abzubauen. Gleichzeitig stellt man medienwirksam Pilotprojekte für aktuell bis zu 10 Kitas und Schulen mit einer Planungslaufzeit bis zum Jahr 2028 vor. Kitas, Schulen und vor allem die Kinder haben aber keine Zeit mehr. Wir brauchen jetzt mehr Geld für Entlastung und bessere Bildung!“, so Quellmann weiter.
Die GEW ruft die Landesregierung deshalb dazu auf, die geplanten Einsparungen im Bildungsbereich, wie z.B. die Kürzung von Unterricht in Schulen und beim Anstellungsschlüssel in Kitas, zurückzunehmen. Die Einführung von Perspektiv-Kitas sei zwar zu begrüßen. Die Dimension und die zur Verfügung gestellten Ressourcen reichen allerdings vorne und hinten nicht.
Verantwortlich: Kerstin Quellmann, 14.10.2024