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25. Erzieher*innentag

GEW-Fachtagung für sozialpädagogische Berufe

"Beziehungsaufbau in Krippe und Kita – Und welche Rahmenbedingungen brauchen wir dafür?" Unter diesem Motto findet unsere 25. GEW-Fachtagung für Sozialpädagogische Berufe am 2. November in Neumünster statt. Jetzt noch anmelden!

Am 2. November gilt es, ein Jubiläum zu feiern: An diesem Tag findet in Neumünster unsere 25. GEW Fachtagung für alle sozialpädagogischen Fachkräfte statt. Seit 25 Jahren ist diese Fachtagung eine der größten Fortbildungsveranstaltungen in Schleswig-Holstein. Wie auch in den letzten Jahren, erwarten wir in diesem Jahr auch wieder 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

„Beziehungsaufbau in Krippe und Kita – Und welche Rahmenbedingungen brauchen wir dafür?“  So lautet in diesem Jahr das Motto unsererFachtagung. Den Vortrag hält  Frau Prof. Dr. Rahel Dreyer von der Alice-Salomon-Hochschule in Berlin.

Die Eingewöhnungsphase stellt eine hoch sensible Phase der Arbeit von Erzieherinnen und Erziehern in Krippe und Kindertagesstätte dar. Sowohl in der Krippe als auch in den Kindertagesstätten kommt den ersten Tagen und Wochen eine sehr große Bedeutung zu. In dieser Zeit muss es den Erzieherinnen und Erziehern gelingen, eine positive, warmherzige Bindung zu den Kindern aufzubauen. Denn eine erfolgreiche Eingewöhnung bietet die Grundlage für einen weiteren positiven Entwicklungs- und Bildungsprozess in den jeweiligen Einrichtungen.

Damit eine gute Eingewöhnung bzw. ein guter Beziehungsaufbau stattfinden kann, müssen Erzieherinnen und Erzieher über die fachlichen Kompetenzen zum Bindungsverhalten verfügen. Diese sollten in der Ausbildung vermittelt werden. Entscheidend sind aber zusätzlich vor allem auch entsprechende Rahmenbedingungen. Strukturelle Rahmenbedingungen wie ein guter Personalschlüssel, kleine Gruppen und ausreichende Zeitkontingente sind Voraussetzung für eine gute Eingewöhnungsarbeit. Womit wir beim zweiten Schwerpunkt dieser Ausgabe wären: Das neue Kindertagesstättengesetz.

Im Sommer hat Sozialminister Heiner Garg den Entwurf eines neuen Kita-Gesetzes vorgelegt. Dieser Entwurf sieht einige Verbesserungen vor, so z.B. einen Betreuungsschlüssel von 2,0 Fachkräften im Elementarbereich und im Hortbereich, die Festschreibung der Gruppengröße auf 20 bzw. 22 Kindern, das erstmalige gesetzliche Verankern von Verfügungszeiten, Leitungsfreistellungen oder die Berücksichtigung von Ausfallzeiten. Auch wenn der Gesetzentwurf wichtige Fortschritte bringt, aus Sicht der GEW sind diese aber noch viel zu dürftig. Denn die Interessen der Beschäftigten kommen zu kurz.

Aus Sicht der GEW muss das neue Kita-Gesetz dringend für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Qualität der frühkindlichen Bildung sorgen und dabei den Anforderungen wissenschaftlicher Studien und Erkenntnisse gerecht werden. Wir werden uns dafür einsetzen, dass die angekündigten Maßnahmen zu einer  Verbesserung vor Ort – also in den Kindertagesstätten – führen. Entscheidend dabei ist für uns, dass es zu wirklich spürbaren Entlastungen der Fachkräfte in den Kitas kommt. Auch, damit z. B. die Eingewöhnungsphase gut funktionieren kann.

Nach der Eröffnungsveranstaltung finden wieder viele interessante Arbeitsgruppen statt. Das Angebot reicht in diesem Jahr von „Tarifrunde Sozial- und Erziehungsdienst 2020“, „Yoga mit Kindern“ oder  „Empathie und Herzverbindung durch gewaltfreie Kommunikation“ über „Resilienz“ bis hin zu „Freies Malen mit Kindern“.

Hier geht es zur Veranstaltung und zur Anmeldung.