„Tag für Tag mühen sich Lehrerinnen und Lehrer unter oft schwierigen Umständen durch engagierten Unterricht Schülerinnen und Schülern etwas beizubringen. Da haben sie es nicht verdient, dass der Oppositionsführer behauptet, an den schleswig-holsteinischen Schulen sei in den vergangenen Jahren der Leistungsgedanke verbannt worden.“ Auch die allermeisten Schülerinnen und Schüler würden sich in der Schule anstrengen.
Günthers Behauptungen halten Fakten-Check nicht Stand
„Einem konkreten Fakten-Check halten Daniel Günthers Behauptungen einfach nicht Stand“, so die GEW-Landesvorsitzende. Der Anteil der Gymnasialschülerinnen und –schüler sei beispielsweise von 2011 bis 2015/16 langsam, aber kontinuierlich von 41,76 Prozent auf 42,26 Prozent gestiegen. Die Zahl der Lehrerstellen sei dort trotz einer über 3000 niedrigeren Zahl an Schülerinnen und Schüler gleich geblieben. Günthers Behauptung: „Die Gymnasien sind ausgehöhlt“, wirke da „reichlich daneben“.
Entgegen der Behauptung des Oppositionsführers werde auch die „Existenz von beruflichen Schulen“ nicht durch neue Oberstufen an Gemeinschaftsschulen gefährdet. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an beruflichen Gymnasien sei im Zeitraum 2011 bis 2015 um rund 1.000 gestiegen.