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Dienstrad

Fahrradleasing jetzt auch für Tarifbeschäftigte des Landes

Seit dem 1. September 2024 können Tarifbeschäftigte des Landes Schleswig-Holstein das Angebot des Fahrradleasings nutzen. Für Beamt*innen oder auch Tarifbeschäftigte der Kommunen besteht diese Möglichkeit schon länger.

Das Fahrradleasing für Tarifbeschäftigte des Landes ist das Ergebnis der im Dezember 2023 erzielten Tarifeinigung zwischen Gewerkschaften und der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL). Die GEW Schleswig-Holstein begrüßt, dass nun auch die Tarifbeschäftigten des Landes ein vergleichbares Angebot wie die Beamt*innen bekommen, nachdem zuvor das Land im Alleingang bei den Beamt*innen vorgeprecht ist.

Ab 01. September haben nun also endlich auch die Tarifbeschäftigten des Landes die Möglichkeit des Fahrradleasings. Und das funktioniert so:

Schleswig-Holstein least in Zusammenarbeit mit der baron mobility service GmbH ein von den Tarifbeschäftigten bei einem teilnehmenden Fahrradhändler ausgesuchtes Wunschfahrrad und überlässt es den Beschäftigten für einen Nutzungszeitraum von 36 Monaten überlässt. Die Beschäftigten dürfen das Fahrrad sowohl dienstlich als auch privat nutzen. Während des Leasingzeitraums wird durch eine Entgeltumwandlung dafür ein Teil des monatlichen Bruttoentgelts einbehalten. Wenn die Beschäftigten dies wünschen, können sie das geleaste Fahrrad zum Ende des Nutzungszeitraums käuflich erwerben.

Nähere Einzelheiten dazu gibt es hier auf der Internetseite des Landes Schleswig-Holstein.

GEW und DGB-Gewerkschaften sehen die Umwandlung von tariflich erkämpftem Entgelt für Zwecke jenseits der Altersvorsorge grundsätzlich kritisch. Hinzu kommt, dass Beschäftigte in vielen Fällen vom Dienstradleasing nicht oder nur begrenzt profitieren und hier private Firmen auf Kosten der Solidargemeinschaft Gewinne machen. Die GEW rät daher jedem und jeder Beschäftigten dazu, sich vor dem Fahrradleasing umfassend zu informieren und zu prüfen, ob sich das Angebot wirklich lohnt bzw. rechnet. Denn die Berechnungen der Anbieter und die dabei versprochenen Einsparungen sehen auf den ersten Blick verlockend aus, der Teufel steckt dabei aber im Detail.

Mehr Informationen und Hintergründe dazu gibt es hier.