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Tarifrunde Sozial- und Erziehungsdienst

Beschäftigte streiken für Aufwertung und Entlastung

Rund 1.200 Beschäftigte aus Sozial- und Erziehungsberufen haben heute (12.05.2022) in Schleswig-Holstein die Arbeit niedergelegt. Sie folgten damit einem Warnstreikaufruf der Gewerkschaften GEW und ver.di. Sie fordern eine Aufwertung und Entlastung!

In Kiel zogen rund 500 Streikende vom Gewerkschaftshaus zum Sitz des kommunalen Arbeitgeberverbandes in der Reventlouallee. Dort machten sie ihrem Unmut mit Pfeifkonzerten und Sprechchören Luft. Weitere Streikaktionen gab es u.a. in Flensburg, Lübeck, Neumünster und Norderstedt.

Die gute Beteiligung zeigt aus Sicht der GEW, wie groß die Unzufriedenheit unter den Beschäftigten in Kitas, Jugendhilfeeinrichtungen, Ganztagseinrichtungen, Schulsozialarbeit und Schulassistenz ist. Die Beschäftigten erwarten jetzt endlich ein Angebot der kommunalen Arbeitgeber. Dieses Angebot muss der Bedeutung des Sozial- und Erziehungsdienstes für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen entsprechen.

Die kommunalen Arbeitgeber dürfen sich nicht länger wegducken. Sie können nicht auf der einen Seite erwarten, dass Erzieherinnen und Erzieher stets flexibel auf gesellschaftliche Heraus­forderungen und persönliche Bedürfnisse von Kindern und Eltern reagieren und auf der anderen Seite nichts für bessere Arbeitsbedingungen, bessere Bezahlung und bessere pädagogischen Rahmenbedingungen tun.
Es wird weitere Streikmaßnahmen geben, falls die Verhandlungsrunde am 16. und 17. Mai kein Ergebnis bringen sollte.

Kontakt
Bernd Schauer
Geschäftsführer
Telefon:  0431 5195155