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Warnstreiks: Auch Beschäftigte aus dem Sozial- und Erziehungsdienst machen Druck

Geschlossen blieben heute viele Kindertagesstätten in der Landeshauptstadt Kiel. Andere arbeiteten nur noch mit einer Notbesetzung. In Flensburg und Neumünster bot sich ein ähnliches Bild.

GEW und verdi hatten die Beschäftigten von Bund und Kommunen zum Warnstreik aufgerufen, an dem sich auch die Beschäftigten aus dem Sozial- und Erziehungsdienst beteiligten.

In Kiel zogen rund 1.000 Streikende, darunter mehrere hundert Beschäftigte aus Kindertagesstätten, in einem Demonstrationszug vom Gewerkschaftshaus zum Rathaus. GEW-Landesgeschäftsführer Bernd Schauer zeigte sich mit der Resonanz mehr als zufrieden. „Das war ein Super-Auftakt. Die Beschäftigten haben an die Arbeitgeber das spürbare Signal gesendet, dass sie keine Lust mehr haben, bei den Einkommenssteigerungen hinter der Gesamtwirtschaft zurück zu bleiben“, sagte er am Rande der Demonstration.  

„Beim nächsten Mal werden wir noch eine Schippe drauf packen. Nur wenn der öffentliche Dienst bei den Einkommen mithält, wird es in Zukunft angesichts des Fachkräftemangels gelingen, gute und motivierte junge Leute für den öffentlichen Dienst zu finden. Auch das sollten die Arbeitgeber nicht vergessen.“